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Der digitale Euro

Der digitale Euro wäre eine digitale Form von Bargeld. Er würde von der Zentralbank ausgegeben werden und wäre für alle im Euroraum verfügbar

Zusammen mit den nationalen Zentralbanken des Euroraums prüfen wir die mögliche Einführung des digitalen Euro. Dabei würde es sich um digitales Zentralbankgeld, einen elektronischen Zwilling von Bargeld, handeln. Er würde die Banknoten und Münzen ergänzen und damit den Menschen eine weitere Zahlungsmöglichkeit bieten.

Fortschritte beim digitalen Euro

Im Oktober 2025 beschloss der EZB-Rat, dass das Eurosystem zur nächsten Phase des Projekts zum digitalen Euro übergehen wird.

Stellen Sie sich den digitalen Euro vor

Zentralbankgeld in digitaler Form, das für elektronische Zahlungen in Geschäften, online oder zwischen Privatpersonen zur Verfügung steht.  Erfahren Sie hier, wie er funktionieren könnte.

Das Wichtigste auf einen Blick

Was wäre der digitale Euro?

Der digitale Euro wäre ein elektronisches Zahlungsmittel, das allen kostenlos zur Verfügung stehen würde. Er könnte wie Bargeld überall im Euroraum verwendet werden, wäre sicher und würde die Privatsphäre wahren. In einer immer digitaleren Gesellschaft wäre der digitale Euro für unsere gemeinsame Währung der nächste Schritt nach vorne.

Was wäre ein digitaler Euro?
Warum brauchen wir den digitalen Euro?

Derzeit gibt es in Europa keine digitale Zahlungsoption für den gesamten Euroraum. In 13 der 20 Länder des Euroraums sind Menschen bei Kartenzahlungen auf die Kartensysteme internationaler Anbieter angewiesen. Der digitale Euro wäre in allen Ländern des Euroraums erhältlich und würde dort überall akzeptiert werden.

Warum brauchen wir den digitalen Euro?
Wie würde der digitale Euro funktionieren?

Der digitale Euro würde auf einem Konto gehalten werden, das Sie bei Ihrer Bank oder einem öffentlichen Intermediär einrichten. Sie könnten mit Ihrem Smartphone oder mit einer Karte entweder online oder offline in digitalen Euro bezahlen. Das bedeutet, Sie könnten immer und überall in einem Geschäft oder auf einer Website bezahlen oder Geld an Freunde überweisen. 

Wie würde der digitale Euro funktionieren?
Wann wird der digitale Euro verfügbar sein?

Unser Ziel ist es, für eine potenzielle Erstausgabe des digitalen Euro im Jahr 2029 bereit zu sein. Voraussetzung dafür ist, dass die erforderlichen EU-Rechtsvorschriften im Jahr 2026 verabschiedet werden.

Mehr zum Projekt

Häufig gestellte Fragen

Was würde mir der digitale Euro bringen? Was unterscheidet ihn von Stablecoins und Kryptowerten? Würde er die Privatsphäre seiner Nutzerinnen und Nutzer schützen? Würde er das Bargeld ersetzen? Hier finden Sie Antworten auf allgemeine Fragen.

Der digitale Euro und ...

... der Schutz der Privatsphäre

Mit dem digitalen Euro hätten Privatpersonen und Unternehmen im Euroraum eine Zahlungslösung mit den höchsten Standards an Privatsphäre. Die EZB und das Eurosystem könnten anhand der vorliegenden Zahlungsdaten keine Rückschlüsse auf die Identität oder das Einkaufsverhalten einzelner Personen ziehen.

Zahlungen in digitalen Euro: Wären meine Daten sicher?

 ...  Kryptowerte

Kryptowerte werden nicht von einer zentralen Institution abgesichert oder verwaltet. Es gibt keine Garantie dafür, dass Sie diese Werte bei Bedarf in Bargeld umtauschen können. Der digitale Euro wäre von einer Zentralbank abgesichert und somit kein Kryptowert. Die Aufgabe von Zentralbanken ist es, die Kaufkraft des Geldes zu erhalten, unabhängig davon, ob es physisches oder digitales Geld ist.

Was ist der Unterschied?

... die Investitionskosten der Banken

Die Einführung des digitalen Euro würde die Banken schätzungsweise 4 Mrd. € bis 5,8 Mrd. € kosten. Dies liegt deutlich unter früheren Branchenschätzungen, da das Potenzial der Banken berücksichtigt wird, Infrastruktur zu teilen und Synergien auszuschöpfen.

Zur vollständigen Kostenanalyse

... die Finanzstabilität

Der digitale Euro wird für den alltäglichen Gebrauch entwickelt. Eine Analyse der EZB zeigt, dass die Verwendung des digitalen Euro für alltägliche Zahlungen die Finanzstabilität nicht gefährden würde – auch nicht in einem äußerst unwahrscheinlichen und extremen Krisenszenario, das schlimmer wäre als jede reale Krise in den ersten 25 Jahren des Euro.

Zur technischen Analyse

Der EZB-Podcast

Der digitale Euro: was, warum, wann? (Teil 1 und 2)

Brauchen wir den digitalen Euro und warum? Wie könnte er aussehen? Und wie würde er sich von anderen Zahlungsmitteln unterscheiden? Diese Fragen stellt unsere Moderatorin Katie Ranger der Expertin für den digitalen Euro Evelien Witlox.

Zu den Podcast-Folgen

Der digitale Euro, verständlich erklärt

Wir bereiten uns darauf vor, möglicherweise einen digitalen Euro einzuführen. Teils stößt dieses Vorhaben auf großes Interesse, teils ruft es falsche Vorstellungen hervor. Dabei ist aktuell noch nichts endgültig entschieden. Podcast-Gastgeberin Stefania Secola und Evelien Witlox, die Leiterin des Projekts zum digitalen Euro, räumen einige Irrtümer aus.

Zur Podcast-Folge
Zusammenarbeit mit Interessengruppen

Durch eine intensive Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen, darunter Marktteilnehmer, Gesetzgeber, Behörden und europäische Bürgerinnen und Bürger, wird sichergestellt, dass der digitale Euro den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer gerecht wird. 

Einbindung von Interessengruppen
Dokumentation und Forschungsarbeiten

Das Projekt zum digitalen Euro stützt sich auf eine umfangreiche Dokumentation und auf detaillierte Analysen der Arbeitsschritte sowie auf die Erkenntnisse, die in das Projekt eingeflossen sind. Weiterführende Informationen finden Sie in unseren themenspezifischen Dokumenten und auf unsere Webseite "Forschung".

Zur Vertiefung

Gewährleistung von Transparenz und Rechenschaftspflicht

Wir haben uns beim Projekt zum digitalen Euro verpflichtet, Transparenz und Rechenschaftspflicht zu erfüllen. Wir unterstützen das Gesetzgebungsverfahren durch fachliche Beiträge. Außerdem bringt EZB-Direktoriumsmitglied Piero Cipollone den Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europäischen Parlaments regelmäßig auf den neuesten Stand.

Aktuelles zum digitalen Euro

Vorsicht Betrug

Uns sind Fälle bekannt, in denen Menschen per E-Mail und über gefälschte Websites dazu aufgefordert worden sind, in digitale Euro zu investieren. Das sind Betrugsversuche. Wir fordern grundsätzlich niemanden zu Investitionen auf, und fragen auch nicht nach Geld oder personenbezogenen Daten.

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