Der digitale Euro
Der digitale Euro wäre eine digitale Form von Bargeld. Er würde von der Zentralbank ausgegeben werden und wäre für alle im Euroraum verfügbar
Zusammen mit den nationalen Zentralbanken des Euroraums prüfen wir die mögliche Einführung des digitalen Euro. Dabei würde es sich um digitales Zentralbankgeld, einen elektronischen Zwilling von Bargeld, handeln. Er würde die Banknoten und Münzen ergänzen und damit den Menschen eine weitere Zahlungsmöglichkeit bieten.
Fortschritte beim digitalen Euro
Im Oktober 2025 beschloss der EZB-Rat, dass das Eurosystem zur nächsten Phase des Projekts zum digitalen Euro übergehen wird.
Stellen Sie sich den digitalen Euro vor
Zentralbankgeld in digitaler Form, das für elektronische Zahlungen in Geschäften, online oder zwischen Privatpersonen zur Verfügung steht. Erfahren Sie hier, wie er funktionieren könnte.
Häufig gestellte Fragen
Was würde mir der digitale Euro bringen? Was unterscheidet ihn von Stablecoins und Kryptowerten? Würde er die Privatsphäre seiner Nutzerinnen und Nutzer schützen? Würde er das Bargeld ersetzen? Hier finden Sie Antworten auf allgemeine Fragen.
Der digitale Euro und ...
... der Schutz der Privatsphäre
Mit dem digitalen Euro hätten Privatpersonen und Unternehmen im Euroraum eine Zahlungslösung mit den höchsten Standards an Privatsphäre. Die EZB und das Eurosystem könnten anhand der vorliegenden Zahlungsdaten keine Rückschlüsse auf die Identität oder das Einkaufsverhalten einzelner Personen ziehen.
Zahlungen in digitalen Euro: Wären meine Daten sicher?... Kryptowerte
Kryptowerte werden nicht von einer zentralen Institution abgesichert oder verwaltet. Es gibt keine Garantie dafür, dass Sie diese Werte bei Bedarf in Bargeld umtauschen können. Der digitale Euro wäre von einer Zentralbank abgesichert und somit kein Kryptowert. Die Aufgabe von Zentralbanken ist es, die Kaufkraft des Geldes zu erhalten, unabhängig davon, ob es physisches oder digitales Geld ist.
Was ist der Unterschied?... die Investitionskosten der Banken
Die Einführung des digitalen Euro würde die Banken schätzungsweise 4 Mrd. € bis 5,8 Mrd. € kosten. Dies liegt deutlich unter früheren Branchenschätzungen, da das Potenzial der Banken berücksichtigt wird, Infrastruktur zu teilen und Synergien auszuschöpfen.
Zur vollständigen Kostenanalyse... die Finanzstabilität
Der digitale Euro wird für den alltäglichen Gebrauch entwickelt. Eine Analyse der EZB zeigt, dass die Verwendung des digitalen Euro für alltägliche Zahlungen die Finanzstabilität nicht gefährden würde – auch nicht in einem äußerst unwahrscheinlichen und extremen Krisenszenario, das schlimmer wäre als jede reale Krise in den ersten 25 Jahren des Euro.
Zur technischen AnalyseDer EZB-Podcast
Der digitale Euro: was, warum, wann? (Teil 1 und 2)
Brauchen wir den digitalen Euro und warum? Wie könnte er aussehen? Und wie würde er sich von anderen Zahlungsmitteln unterscheiden? Diese Fragen stellt unsere Moderatorin Katie Ranger der Expertin für den digitalen Euro Evelien Witlox.
Zu den Podcast-FolgenDer digitale Euro, verständlich erklärt
Wir bereiten uns darauf vor, möglicherweise einen digitalen Euro einzuführen. Teils stößt dieses Vorhaben auf großes Interesse, teils ruft es falsche Vorstellungen hervor. Dabei ist aktuell noch nichts endgültig entschieden. Podcast-Gastgeberin Stefania Secola und Evelien Witlox, die Leiterin des Projekts zum digitalen Euro, räumen einige Irrtümer aus.
Zur Podcast-FolgeGewährleistung von Transparenz und Rechenschaftspflicht
Wir haben uns beim Projekt zum digitalen Euro verpflichtet, Transparenz und Rechenschaftspflicht zu erfüllen. Wir unterstützen das Gesetzgebungsverfahren durch fachliche Beiträge. Außerdem bringt EZB-Direktoriumsmitglied Piero Cipollone den Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europäischen Parlaments regelmäßig auf den neuesten Stand.
Aktuelles zum digitalen EuroAKTUELLE VERÖFFENTLICHUNGEN ZUM DIGITALEN EURO
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Vorsicht Betrug
Uns sind Fälle bekannt, in denen Menschen per E-Mail und über gefälschte Websites dazu aufgefordert worden sind, in digitale Euro zu investieren. Das sind Betrugsversuche. Wir fordern grundsätzlich niemanden zu Investitionen auf, und fragen auch nicht nach Geld oder personenbezogenen Daten.